Es gibt 15 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben S beginnen.
S
Satz
Die massive Wellerwand wird in drei Sätzen von je 70 - 100 cm Höhe erstellt. Nach der Fertigstellung eines Satzes wird die Wand geglättet. Der nächste Satz wird begonnen, wenn der schon fertiggestellte Satz genügend fest geworden ist.
Schluff
Feinsand mit Korngrößen 0,06 - 0,002 mm, oft auch Täuschlehm genannt, da er bei der Nagelprobe wie Ton glänzt, aber keine Klebekräfte hat
Schwemmlehme
"ist meistens ein Gemisch älterer Lehme, die durch Wasserläufe aus den früheren Lagwerstätten abgeschlämmt und in ruhigem Wasser wieder abgesetzt worden sind. Schwemmlehm ist gelegentlich mit schwachem Sand-, Kies- oder Geröllflözen durchsetzt. Humusbeimengungen machen ihn als Baulehm untauglich."(DIN 18952)
Selbsthilfe
Der hohe Anteil von möglicher Selbsthilfe (Eigenarbeit, Nachbarschaftshilfe) bei guter fachlicher Anleitung spricht auch heute noch für den Lehmbau
Skelettbau
tragende Rahmenkonstruktion mit nichttragenden Ausfachungen zwischen den Stielen, als Holzskelettbau heute das Traggerüst für die meisten (Leicht-) Lehmhäuser
Sperrstoffe
Anstriche, Pappen, Folien Dichtungsmaterialien, Putze usw., die ein Bauteil oder ein Bauwerk gegen Eindringen von Wasser, Wasserdampf und Luft schützen
Stabilisierung
Verbesserung der Materialeigenschaften (Druckfestigkeit, Wasserresistenz, Verminderung der Trockenschwindung) durch Beimengung von Zuschlagstoffen und Verdichtung
Staken und Geflecht
Wie Wände ursprünglich gebaut wurden, hört man noch aus dem Wort heraus: Wand, winden, gewundenes. Auch das Wort Fach (Fachwerk) hat diese Wurzel: pak - festmachen, binden, flechten. Im Flechtwerk aus Staken und Weiden kann man es dann sehen, bevor der Strohlehmbewurf es zudeckt - oder nachdem er abgewittert ist.
Stampfer
pneumatischer Stampfer mit Kompressor sehr leistungsfähiges Handstampfgerät oder Vibrationsstampfer als elektrisch betriebenes, teilweise selbsttätig wanderndes Stampfgerät
Strohlehm
"Strohlehm (Faserlehm) ist Lehm, dem Stroh oder andere Faserstoffe wie Heidekraut, Häcksel, Scheben und dgl. so reichlich zugesetzt sind, dass das Raumgewicht höchstens etwa 1700 kg/m³ beträgt."(DIN 18951)
Autor: Burkard Rüger